nicolas godin - contrepoint
(because music/warner)
lang
hat es gedauert, aber nun hat mit nicolas godin auch die andere hälfte
der frazösischen band "air" an ein soloalbum gewagt. alles
soll sich hier um johann sebastian bach drehen. etwas viel klischee
und vielleicht auch etwas zu viel des guten.
tatsächlich ist "contrepoint" eine weiterführung des konzepts
"air" mit anderen mitteln. oder: "air" ohne deren
grenzen. da gibt es interessante anspielungen wie der synthie zu beginn
der platte, der direkt bo hanssons "lord of the rings" entliehen
scheint, oder das klavier bei "club nine", das ziemlich deutlich
nach "take five" klingt. es gibt wirre texte u.a. auf deutsch:
"widerstehe doch der sünde". gaststimmen steuern thomas mars
von "phoenix", der brasilianer marcelo camelo (super in "clara")
und alessandro barrico bei. viel 70er prog kommt als klammer um das
alles herum dazu.
schlecht ist das nicht, aber godin hat zu viel auf einmal gewollt, so
beschleicht einen beim hören schnell das gefühl, hier habe sich einer
etwas verzettelt und den roten faden verloren.
wenn er den wieder findet, könnte das besser als die hauptband werden!
(volker kindt)
nicolas
godin @ facebook
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