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opez - dead dance

(agogo/indigo)

opez - dead danceselten, wie auf dem debutalbum "dead dance" von opez, lagen italien, mexiko und der süden der usa näher beisammen. opez ist eine zwei-mann-band aus italien, "dead dance" wurde in einem kleinen tonstudio auf dem weg zwischen mailand und rom, nördlich von perugia, südlich von firenze, westlich von livorno und östlich von san marino aufgenommen. abseits der hauptstraßen haben massi amadori und francesco tappi einen vielschichtigen sound erschaffen. kompositionen frei von gesang, mit bunter instrumentalisierung, von gitarre, percussion, ukulele, akkordeon, kontrabass bis hin zu streich- und blasinstrumenten. zu keiner zeit verfallen amadori und tappi dem pathos des großen klanges. ihre lieder sind stark reduziert, bis auf das skelett runter gebrochene orchestersounds, ohne wirklich orchestral zu sein. sie spielen uns songs, die dem weltlichen entrückt scheinen und die mehr emotion und imagination als realität sind. der sound ist nahe dem filmischen, eine variante des romantischen und aufregenden americana von ennio morricone, als würde uns tarantino balladen einer besseren und doch geheimnisvollen welt spielen. wir hören einflüsse des mississippi blues, traditioneller cumbias und mexikanisch-amerikanischer folktraditionen. und doch erahnen wir, dass dies ein europäisches album ist, das bei all unseren popkulturassoziationen insbesondere die schönheit italienischer landschaften und lebensweisen widerspiegelt. mit an mexikalische kultur und prä-raffaelitische kunst erinnerndem artwork von aimone marziali.
jf

opez @ world wide web