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(domino/goodtogo)
 zunächst
war ich gar nicht so sicher, ob mein background einem künstler wie panda
bear überhaupt gerecht werden kann, bin ich doch eher ein "späterweckter",
der erst zum letzten album auf noah lennox aka panda bears band "animal
collective" gestoßen ist, ebenso wie auf das andere collective
seitenprojekt "avey tare's slasher flicks" (das leider völlig
unterbewertet ist!) und bislang kein einziges panda bear album wirklich
kennt.
aber spätestens als ich von sonic boom als produzent für "grim
reaper" hörte, war klar: das ist was für mich. der gute hat in
den letzten jahren u.a. bei mgmt bewiesen, dass er weit mehr als nur
ein begnadeter musiker und songschreiber ist, sondern aus alben offenbar
das gewisse etwas mehr rauszukitzeln vermag.
panda bear meets... ist eins von den alben, die als lp sinn machen.
die erste lp des doppelalbums beinhaltet die vergleichsweise konventionellen
songs wie auch die quasi single "boys latin". der seltsam
verschachtelte gesang, der eher wie ein instrument erscheint, ist schwer
zu fassen, bleibt aber poppig und leicht. das trifft auf die ganze erste
lp zu. auch wenn früh 90er beats wie bei "come to your senses"
hinzukommen.
lp zwei beginnt mit „tropic of cancer“, das auch musikalisch - ganz
ohne beats – noch entrückter vor sich hin wabert als lp eins. nur noch
ein song hat richtige beats ("principe real"), hebt sich aber
durch an 70ties prog erinnernde synthies vom ersten albumteil ab.
"panda bear meets the grim reaper" ist ein bunter drogentripp,
der völlig unkonventionell und auf eine gewisse art zerstört daher kommt,
sich dabei ganz harmlos und poppig anhört. ob das nun herrn boom geschuldet
ist oder nicht, tut nichts zur sache. es bleibt festzuhalten: panda
bears neue platte kann die hauptband "aninmal collective"
an keiner stelle verleugnen, ist dennoch eigenständig, eingängig und
konventionell ebenso wie auch wirr und verrückt. kurz: tolles album!
(volker kindt)
panda
bear @ facebook
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