peter
kernel, das ist nicht etwa ein musiker oder künstler "peter kernel".
vielmehr verbirgt sich hinter dem namen oder pseudonym das kanadisch-schweizerische
duo barbara lehnhoff und aris basetti. was es mit dem namen eigentlich
auf sich hat, bleibt mir unbekannt, dafür aber lassen die beiden mit
ihrer musik wenig fragen offen. ihr drittes album "thrill addict"
lebt wesentlich von musikalischen zuspitzungen, wie sie einst etwa bei
bands auf plattenlabels wie "kill rock stars" oder "jade
tree" zuhause waren... entsprechend ist die stimmung auf "thrill
addict" immer wieder am limit, wie aufgekratzt und überdreht. wiederholt
treibt der bass einen nach vorne, lehnhoff kreischt dazu in bester riot
grrrl manier herum und an sonic youth erinnernde gitarren sorgen zusätzlich
für einen entsprechenden kick. gut werden die beiden hinter peter kernel
aber immer dann, wenn sich melodische elemente im gelärme finden und
so die artpunk und no wave anleihen wieder etwas einfangen und zügeln;
oder aber wenn "thrill addict" insgesamt in etwas ruhigere
bahnen gelangt (höre etwa "keep it slow" oder "they stole
the sun"). gibt man diesem album etwas zeit, so entwickelt es sich
zu einem abwechslungsreichen werk mit gelungenen laut-leise-wechseln
und derzeit eher selten zu hörenden musikalischen einflüssen aus dem
indierock amerikanischer spielart...
(marco flöß)
peter
kernel, das ist nicht etwa ein musiker oder künstler "peter kernel".
vielmehr verbirgt sich hinter dem namen oder pseudonym das kanadisch-schweizerische
duo barbara lehnhoff und aris basetti. was es mit dem namen eigentlich
auf sich hat, bleibt mir unbekannt, dafür aber lassen die beiden mit
ihrer musik wenig fragen offen. ihr drittes album "thrill addict"
lebt wesentlich von musikalischen zuspitzungen, wie sie einst etwa bei
bands auf plattenlabels wie "kill rock stars" oder "jade
tree" zuhause waren... entsprechend ist die stimmung auf "thrill
addict" immer wieder am limit, wie aufgekratzt und überdreht. wiederholt
treibt der bass einen nach vorne, lehnhoff kreischt dazu in bester riot
grrrl manier herum und an sonic youth erinnernde gitarren sorgen zusätzlich
für einen entsprechenden kick. gut werden die beiden hinter peter kernel
aber immer dann, wenn sich melodische elemente im gelärme finden und
so die artpunk und no wave anleihen wieder etwas einfangen und zügeln;
oder aber wenn "thrill addict" insgesamt in etwas ruhigere
bahnen gelangt (höre etwa "keep it slow" oder "they stole
the sun"). gibt man diesem album etwas zeit, so entwickelt es sich
zu einem abwechslungsreichen werk mit gelungenen laut-leise-wechseln
und derzeit eher selten zu hörenden musikalischen einflüssen aus dem
indierock amerikanischer spielart...