public image limited - what the world needs now
(pil official/cargo)
die
ewig als innovative nachfolgeband der "sex pistols" gelabelten
"p.i.l." sind mit neuem album zurück. die besetzung um sänger
john lydon aka rotten ist die aus den 80ern.
erster eindruck: innovation war gestern. auf "what the world needs
now" versuchen die vier herren an alte werke inkl. nörgeligem gesang
anzuschließen – ganz deutlich zu hören schon bei der single "double
trouble". wirkt sie anfangs noch etwas zahm, wächst gerade der
song mit mehrmaligem hören. schön nervig sprechsingt lydon zu einer
flirrend nervigen gitarre. "know now" im anschluss setzt das
so fort. danach wird's allerdings ruhiger – und: poppiger. gefällig
auch. "spice of choice" und "the one" erweisen sich
gar als radiotauglich. schlimm ist dann aber das über 8-minütige "big
blue sky", das mich irgendwie an "coldplay“ erinnert und deutlich
zu lang geraten ist.
zum ende gibt es mit "i'm not satisfied" und "corporate"
noch ein gewisse versöhnung, sind sie ähnlich roh wie die ersten beiden
stücke.
gesamteindruck: "p.i.l." bleiben 2015 doch zu zahm. die jugendliche
wierdness vermisst man.
keine schlechte platte, aber das konnten sie mal besser.
(volker kindt)
public
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