soko - my dreams dictate my reality
(because/warner)
groß
ist "soko" geworden – auch wenn der teen-artige titel der
neuen platte etwas anderes vermuten lässt. einst wurde die französin
durch ihren youtube-hit "i kill her" bekannt. diese phase
hat sie weit hinter sich gelassen und umgibt sich nun mit künstlern
wie "ariel pink", der auch an zwei songs mitgewirkt hat.
der gesang ist nun tiefer, erwachsener und sehr verhallt. viel 80er,
etwas punk, post punk. frühe 80er hört man da. oder auch ein bisschen
"siouxsie and the banshees". ja, von dem kleinen mädchen,
das "soko" mal war, hat sich sie sich wirklich emanzipiert.
selbstbewusst rumpeln die stücke, sehr zeitgemäß, mal tanzbar, mal beinah
düster vor sich hin.
soweit alles richtig gemacht. aber so richtig überzeugen tut "my
dreams dictate my reality" doch nicht. und das trotz einer tollen
produktion und einer angenehmen verweigerungshaltung, die allen songs
anzuhören ist. vielleicht sind die stücke doch nicht gut genug? trotz
dieser einschränkung auf jeden fall eine sehr gute und angenehmene weiterentwicklung.
weitermachen!
(volker kindt)
soko
@ world wide web
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