sophie hunger - supermoon
(caroline)
ob
sophie hunger tatsächlich eine ausnahmesängerin ist - wie vereinzelt
zu lesen ist - kann ich letztlich nicht beurteilen. offensichtlich aber
ist, dass sie sich - ähnlich anderen künstlerinnen (etwa anna ternheim
oder feist) - in den letzten jahren etabliert hat und sich auf der grundlage
dieses nachhaltigen musikalischen erfolges von album zu album stetig
weiterentwickelt. insbesondere in ihrer schweizer heimat ist sie von
beginn an etwa mit topplatzierungen in den charts vertreten gewesen,
in deutschland ist "supermoon" ganz aktuell sogar in die top
10 geschossen! wie bei anderen kann man auch bei der in berlin wahlbeheimateten
sophie hunger eine dezente entwicklungslinie und hinwendung zu mehr
eingängigkeit bei gleichzeitiger songwriterischer vielseitigkeit beschreiben.
die produktion von "supermoon" ist top, hungers stimme bildet
hier oft den mittelpunkt in den arrangements und überhaupt, die arrangements
variieren - wie gesagt - ungemein und bilden die vielseitigkeit ihres
künstlerischen schaffens sehr gut ab. ausgehend von ihren im vocaljazz
liegenden wurzeln, gibt es von getragener balladesker atmosphäre über
soulige bläser bis hin zu leichter tanzbarkeit ein wirklich abwechslungsreiches
hörvergnügen. und auch wenn es auf "supermoon" mit meinen
musikalischen vorlieben nicht immer 100% deckungsgleichheit gibt, so
ist es doch unterhaltsam, sophie hunger bei ihrer hörbar authentischen
spielfreude beizuwohnen...
(marco flöß)
sophie
hunger @ world wide web
|
|