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the telescopes - hidden fields

(tapete records/indigo)

the telescopes - hidden fieldsdie altgediente shoegazer- und dreampoplegende the telescopes hat es also nochmal getan. das neue album "hidden fields" kam dann doch völlig unerwartet zum vorschein. die band um stephen lawrie - die seit über zwanzig jahren als eine der einflussreichsten im noise-, drone– und shoegazerbereich gilt - hat sich mit einem sperrigen werk nochmal herausgewagt. nun, was ist vom legendären ruf und der eleganz des melodischen drone-dreampops vergangener tage geblieben? leider nicht viel, wenn man sich dieses achte werk der bandgeschichte mal konzentriert zu gemüte führt. staubsaugerrauschend brodelt "hidden fields" an einem vorbei, nein, der trip geht leider ins leere und auch auf legalen drogen will das hier nicht so richtig zünden. da wo spacemen 3 oder loop es schafften, einen in ihren soundkosmos hineinzuziehen, scheitern the telescopes mit fünf völlig überflüssigen stücken und langweilen nur noch. feedback und noise ist eben doch nicht alles. da kann die effektbatterie durchgetreten und das feedback noch so sehr jaulen, die songs geben einfach nicht viel her. da rettet der sympathische grundsound der scheibe auch nicht mehr viel. man kann es wohl so sagen, the telescopes sind von ihren jüngern und anhängern von einst längst überholt worden. wer hits wie "everso", "celeste" oder "flying" aus früheren tagen erwartet hat, sollte tunlichst die hände von "hidden fields" lassen. schade, für mich schon jetzt eine der größten enttäuschungen des jahres.
(benny ruess)

the telescopes @ world wide web