(jagjaguwar/cargo)
sehr
schön. das cover des neuen dritten albums "multi-love" des
unknown mortal orchestra fängt sehr treffend einen sehr wichtigen aspekt
ihres musikalischen wirkens ein. hört man der - mit der zeit zum trio
gewachsenen - band zu, so kann man sich durchaus vorkommen, als hänge
oben unter der decke so ein hellpinkes etwas, ein pickel, eine lichtquelle
und tauche damit alles in ein besonderes für wahrnehmung und verarbeitendes
gehirn erstmal ungewöhnliches fast surreales und überzeichnendes licht.
und überhaupt, was genau ist das da an der decke, könnte man sich weiter
neugierig bis verstört fragen!?
in jedem falle öffnen die drei amis um den gründer ruban nielson auch
auf "multi-love", ähnlich den beiden vorgängern, eine psychedelische-anarchistische
wundertüte, wie ich sie lange schon nicht mehr gehört habe. hemmungslos
wie zu becks besten zeiten, werden einflüsse aus rock, funk, pop, hip
hop und soul mit tame impalesken soundspielereien gemixt ohne dabei
aber den 4-minuten-popsong aus dem auge zu verlieren. und waren die
beiden ersten alben in der gesamtschau noch etwas knarzig funkrockiger,
so tritt hier mehrmals ein - durch den angenehmen gesang getragenes
- souliges soundbild in den vordergrund. dieses verleiht "multi-love"
etwas angenehm geschmeidiges und warmes, ohne dabei auch nur in ansätzen
auf die psychedelische experiemtier- und spielfreude der vergangenheit
zu verzichten...
(marco flöß)
unknown
mortal orchestra @ world wide web
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