alex izenberg - harlequin
(domino/goodtogo)
zugegeben:
ein album titel wie "harlequin" schreckt mich ja erst einmal
ab, was in diesem fall aber überaus schade wäre. izenberg präsentiert
unter diesem schlimmen namen ein – ja, man muss es wohl so sagen: ausnahmealbum.
es fällt jedenfalls aus allen schubladen heraus. erstes offensichtliches
merkmal: beinahe alle instrumente sind akustisch. klavier, gitarre,
streicher, pauken etc. aber da greift man schnell in die falsche schublade,
weil die arrangements sehr ungewöhnlich sind. man denkt bisweilen an
brecht/weill, darf aber die ausgesprochene poppigkeit der songs nicht
außer acht lassen. für einfachen pop aber sind die arrangements wiederum
ein wenig zu sperrig. 60er freak und psych hör ich da heraus. zeitgenössisch
erscheint "harlequin" aber auch. der gesang lässt sich vielleicht
am leichtesten einzuordnen, klingt er doch beinahe genauso wie der von
gruff rhys, dem sänger der "super furry animals", was wieder
bei den stücken ein wenig verstört.
am besten hört ihr euch die platte selber einmal an. aber nicht gleich
wieder ausmachen! da gibt es massig zu entdecken.
große überraschung quasi auf dem nichts!
(volker kindt)
alex
izenberg @ facebook
|
|