big ups - before a million universes
(tough love/cargo)
junge
wilde aus new york mal wieder. die vier haben sich auf einer musiktechnikschule
kennengelernt. wer da technokratische langweile vermutet, liegt völlig
falsch; denn tatsächlich verbindet die "big ups" eine gemeinsame
leidenschaft für punk und hardcore – nicht nur musikalisch, sondern
auch textlich.
was da herauskommt, ist eine ungewöhnliche mischung aus post rock chicagoischer
prägung, punk und hardcore. es gibt sich steigernde, überwiegend instrumentale
stücke wie "meet where we are", das die großen "slint"
in erinnerung ruft. "negative" klingt schön nach diy punkcore.
wenn dann die texte mal nicht gesprochen werden, sondern gesungen, wird
geshoutet wie man es von "fugazi" kennt. auch die sind sicher
eine referenz. "posture" ist zu beginn so reduziert, dass
man meint, "shellac" zu hören, dann wieder ein shouting zwischen
"minor threat" und "refused".
es ist eine freude zu hören, mit welcher spielfreude eine junge band
sich an den genau richtigen musikalischen vorbildern abarbeitet, um
einen neuen stil zu schaffen. das gelingt ihnen tatsächlich ganz gut.
die stilmittel sind jedoch letztlich etwas zu begrenzt, um ein ganzes
album wirklich komplett aufregend zu gestalten. "big ups"
aber sind auf einem absolut guten weg!
(volker kindt)
big
ups @ facebook
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