aus
st. john's, newfoundland, kanada, bringen uns the burning hell ein neues
album: "public library" steht in einer reihe von folkpop nahen
auskopplungen seit 2006. früher eher ein loses kollektiv haben frontman
mathias kom und seine bezaubernde gefährtin ariel sharratt seit 2013
eine feste band um sich geschart. "public library" ist ein
lebhaftes und lustiges werk, liebevoll gestaltet und voller überraschungen.
letzteres mag insbesondere auf die nähe zum theater zurückzuführen sein:
slide gitarre, trompete und kom's charakteristischer sprechgesang schaffen
eine dichte, spannungsgeladene atmosphäre, die dem varieté und theater
nicht fern ist – und in seltenen momenten fragen wir uns, ob die überhöhung
des sprechens als gesang uns nicht schon längst in das hip-hop genre
geführt hat. wir hören die geschichten von the burning hell mehr als
erzählungen und weniger als popsongs und finden uns damit auch (zumindest
stiltechnisch) in klassichen folktraditionen wieder. die texte von kom
und sharratt sind amüsant und clever, immer wieder führen sie uns zu
einem wundervollen chorus, den wir schwelgerisch mitsummen und später
-singen; besonders deutlich wird dies im unverkennbaren höhepunkt "fuck
the government, I love you", zu dem übrigens auch ein liebevoll
gestaltetes video existiert, das man neben dem hörvergnügen nicht missen
sollte. kom und sharratt singen uns von alltäglichen momenten, von liebe
und gin, von hip-hoposophy und klarinettenspiel: "just to make
conversation i told you about a dream i had in which jean baudrillard
was rapping with public enemy." viel vergnügen!
jf
aus
st. john's, newfoundland, kanada, bringen uns the burning hell ein neues
album: "public library" steht in einer reihe von folkpop nahen
auskopplungen seit 2006. früher eher ein loses kollektiv haben frontman
mathias kom und seine bezaubernde gefährtin ariel sharratt seit 2013
eine feste band um sich geschart. "public library" ist ein
lebhaftes und lustiges werk, liebevoll gestaltet und voller überraschungen.
letzteres mag insbesondere auf die nähe zum theater zurückzuführen sein:
slide gitarre, trompete und kom's charakteristischer sprechgesang schaffen
eine dichte, spannungsgeladene atmosphäre, die dem varieté und theater
nicht fern ist – und in seltenen momenten fragen wir uns, ob die überhöhung
des sprechens als gesang uns nicht schon längst in das hip-hop genre
geführt hat. wir hören die geschichten von the burning hell mehr als
erzählungen und weniger als popsongs und finden uns damit auch (zumindest
stiltechnisch) in klassichen folktraditionen wieder. die texte von kom
und sharratt sind amüsant und clever, immer wieder führen sie uns zu
einem wundervollen chorus, den wir schwelgerisch mitsummen und später
-singen; besonders deutlich wird dies im unverkennbaren höhepunkt "fuck
the government, I love you", zu dem übrigens auch ein liebevoll
gestaltetes video existiert, das man neben dem hörvergnügen nicht missen
sollte. kom und sharratt singen uns von alltäglichen momenten, von liebe
und gin, von hip-hoposophy und klarinettenspiel: "just to make
conversation i told you about a dream i had in which jean baudrillard
was rapping with public enemy." viel vergnügen!