the coral - distance inbetween
(ignition records)
nach
längerer pause sind the coral von der merseyside wieder am start. nach
ihrem letzten doch arg schwächelnden album "the curse of love"
hoffte man nun mit "distance inbetween" an besserung, doch
dieser wunsch wird nur zum teil befriedigt. mit dem psychedelischen
"white bird" zu beginn der scheibe wird zwar das erste highlight
gesetzt und auch die folgende single "chasing the tail of a dream"
weiß noch zu gefallen. auch der titelsong "distance inbetween"
versteht einen noch mitzunehmen, danach scheint das pulver aber verschossen
zu sein. dafür ist das songwriting meist viel zu durchsichtig und überraschungen,
geschweige denn ohrwürmer sind mangelware. gerade das überrascht und
enttäuscht ein bißchen, da man von the coral da durchaus etwas anderes
gewöhnt ist. so dümpelt das album gefällig unaufgeregt an einem vorbei.
ok, wer the coral von jeher mochte wird auch "distance inbetween"
was abgewinnen können, aber für mich strahlt diese scheibe zu wenig
euphorie und spielfreude aus. vieles klingt einfach nach session-gespiele.
da dürfte es vielleicht doch ein fehler gewesen sein, "distance
inbetween" in einem take aufgenommen zu haben?
eine erste kleine enttäuschung im noch jungen jahr 2016.
(benny ruess)
the
coral @ world wide web
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