(infectious records/pias)
das
die letzten zwei jahre aus down under eh die spannenderen indierockbands
kamen hat sich ja mittlerweile herumgesprochen. mit den dma's aus sydney
schickt sich nun aber eine coole band an das große neo-britpop-revival
auszurufen. das ganze kommt auch noch total authentisch und unpeinlich
daher, so das man dem trio tommy o'dell, johnny took und matt mason
auch irgendwelche roots aus den vororten von manchester sofort abnhemen
würde. jeder der das debutalbum "hills end" hört wird sicher
erstmal von fein abgekupferten retro-britpop reden, doch da tut man
den trio meiner meinung nach eher unrecht. eher polieren die jungs die
sounds, harmonien und "thrills & pills" ihrer jugendvorbilder
so mächtig und überzogen auf, das es eine wonne ist.
die vorangegangene ep und letzte single "lay down" entpuppten
sich als überhits auf allen relevanten europäischen indiedancefloors.
das, was bands wie die längst abgehalfterten arctic monkeys oder aktuelle
doof-hypes wie die derzeit völlig überschätzten britischen pretty vicious
nicht so richtig zündend hinbekommen, scheint den dma's mit spielender
leichtigkeit von der hand zu gehen.
der richtige zungenschlag, die richtigen texte und die richtige leicht
prollige vorstadt-hooligan-attitüde. wohlig schwingend zwischen oasis,
arctic monkeys, happy mondays und shed seven. dazu songs die das zeug
zu klassikern haben - wie das schon erwähnte "lay down", "timeless"
oder "too soon". "hills end" ist definitiv eines
der spannendsten debuts des frühjahrs 2016, wenn nicht sogar eines der
top 20 alben des jahres. ein starker erster longplayer, der einem endlich
hoffnung zurück gibt das indie rock n' roll noch lange nicht tot ist.
chapeau!
(benny ruess)
dma's
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