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fews - means

(pias)

fews - meansder neo-post punk hält wieder allerorten einzug. da verwundert es kaum, das die indielabels anscheinend gerade alles signen, was nur nach post punk und new wave riecht.
die schwedisch-amerikanische formation fews hauen in genau diese kerbe. leider bleibt von ihren energetischen live-auftritten auf dem debut "means" nicht viel übrig. gitarrengedudel, das schon unzählige male gehört wurde, ein schlagzeug, das dröge im flotten 4/4 takt durchkloppt und ein monotoner uninspirierter gesang lassen auf albumlänge leider wenig freude aufkommen. wo ihre vorbilder interpol oder die frühen editors meist die kurve bekommen haben, stagnieren die meisten songs auf einer hookline. einzelne songs können glänzen, aber insgesamt ermüdet "means" leider sehr. anders als verwandte bands wie diiv, die in ihrem gitarrenspiel phrasierter und punktueller zu werke gehen, haben fews außer einem drei-akkorde-thema anscheinend nicht mehr zu bieten. auf ein ausbrechen der songs wartet man daher leider vergebens und auch soundvariationen, die in neo-psychedelische spielarten münden könnten, tauchen leider nicht auf. lediglich bei "keep on telling myself" und dem abschließenden "ill" lassen fews zumindest inspirierte spielfreude und mantrajeske soundcollagen aufblitzen, die sogar etwas an stereolab erinnern. wer sich an der dengel-gitarren-ästhetik des post punk noch nicht satt gehört hat wird an dem album durchaus gefallen finden. dennoch: vor 30 jahren wäre diese band nicht mehr als eine randnotiz gewesen.
(benny ruess)

fews @ world wide web