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hidden cameras - home on native land

(outside music/h'art)

hidden cameras - home on native landja hoppla. unerwartet kommt oft! eigentlich - und ehrlich gesagt - hatte ich joel gibb und sein anarchisches kollektiv nach dem letzten album "age", welches ich mit seinen synthieliebäugeleien nicht schlecht aber doch wenig mitreissend fand, fast ein wenig abgeschrieben. und muss mir nun mit "home on native land" eingestehen, dass mit den hidden cameras immer zu rechnen ist! dieses werk ist nämlich weniger vom country beeinflußt, als es mir und uns die presseinfo, sowie andere rezensionen und presseerzeugnisse weiss machen wollen.
"home on native land" ist dabei nicht aus einem stringenten schaffensprozess entstanden, sondern eher eine songsammlung, dessen songwriting bis in die ganz frühen anfänge in 2001 zurückreicht. und das ist für mich das prägende detail. sicher, hier und da findet sich ein countryeskes arrangement, aber das war dem sound der hidden cameras noch nie gänzlich fremd. auch die mitwirkung von musikergrößen wie feist, neil tennant und rufus wainwright nehme ich wohlwollend zur kenntnis, stehen aber für mich nicht im vordergrund... denn da ist etwas anderes! der kanadier gibb lässt uns nämlich auf seinem siebten langspieler endlich wieder an seiner aussergewöhnlichen gabe teilhaben, tolle hoffnungsvolle wie melancholische popsongs zu schreiben. davon finden sich auf "home on native land" reichlich und beamen mich als alten fanboy zurück in die jahre 2003/2004 hin zu der begeisterung für "the smell of our own" und mississauga goddam". schön das!
(marco flöß)

hidden cameras @ world wide web