natürlich
ist alleine die bandbesetzung eine meldung wert. niemand andere als
rachel goswell von slowdive hat sich mit stuart braithwaite, gitarrist
von mogwai und justin lockey von den editors - letzterer mit seinem
bruder james im schlepptau - zur band minor victories zusammengetan.
soweit so großartig! ob das ganze dann aber als band - geschweige denn
auf tonträger gebannt - funktioniert, steht auf einem anderen blatt.
na klar, der wunsch bei geneigten hörern wie mir dürfte groß sein, etwas
außergewöhnliches, zumindest aber überdurchschnittliches zu hören zu
bekommen. und tatsächlich, ihr vorab-song "scattered ashes"
- ein grandioses melancholisches shoegaze-duett von goswell mit twilight
sad sänger james graham - erfüllt die erwartungen bis ins letzte, indem
es für mich schon jetzt zu einem der besten songs 2016 avanciert. nur
was hat das quartett auf dem rest seines debuts "minor victories"
noch zu bieten? nun, die all-star-band wildert sich gekonnt durch die
bezugs- und referenzpunkte des eigenen musikalischen backkatalogs. elektronische
beats und synthsounds treffen auf sphärische gesänge, krachige wall
of sounds, flirrende gitarrenteppiche und romantische streicher. wenn
wundert es da, wollte man "minor victories" als vielseitiges
shoegazealbum verbuchen - mit leichtem hang richtung wave und postrock.
die vier briten bieten also einiges an variation in ihrem sound und
werden immer dann richtig gut, wenn ihr songwriting auch noch eine kleine
feine melodie bereit stellt (etwa bei "folk arp" oder "for
your always").
minor victories gelingt es so, mit ihrem debut zu überzeugen bzw. nicht
zu enttäuschen - was angesichts hoher erwartungen meinerseits besondere
erwähnung finden muss. gleichzeitig gibt ein überfliegersong wie "scattered
ashes" die richtung vor und läßt freudig erahnen, dass hier für
die zukunft noch luft nach oben ist...
(marco flöß)
natürlich
ist alleine die bandbesetzung eine meldung wert. niemand andere als
rachel goswell von slowdive hat sich mit stuart braithwaite, gitarrist
von mogwai und justin lockey von den editors - letzterer mit seinem
bruder james im schlepptau - zur band minor victories zusammengetan.
soweit so großartig! ob das ganze dann aber als band - geschweige denn
auf tonträger gebannt - funktioniert, steht auf einem anderen blatt.
na klar, der wunsch bei geneigten hörern wie mir dürfte groß sein, etwas
außergewöhnliches, zumindest aber überdurchschnittliches zu hören zu
bekommen. und tatsächlich, ihr vorab-song "scattered ashes"
- ein grandioses melancholisches shoegaze-duett von goswell mit twilight
sad sänger james graham - erfüllt die erwartungen bis ins letzte, indem
es für mich schon jetzt zu einem der besten songs 2016 avanciert. nur
was hat das quartett auf dem rest seines debuts "minor victories"
noch zu bieten? nun, die all-star-band wildert sich gekonnt durch die
bezugs- und referenzpunkte des eigenen musikalischen backkatalogs. elektronische
beats und synthsounds treffen auf sphärische gesänge, krachige wall
of sounds, flirrende gitarrenteppiche und romantische streicher. wenn
wundert es da, wollte man "minor victories" als vielseitiges
shoegazealbum verbuchen - mit leichtem hang richtung wave und postrock.
die vier briten bieten also einiges an variation in ihrem sound und
werden immer dann richtig gut, wenn ihr songwriting auch noch eine kleine
feine melodie bereit stellt (etwa bei "folk arp" oder "for
your always").