night moves - pennied days
(domino)
mit
"pennied days" legt das duo night moves sein zweites album
vor. und man könnte vermuten, dass die herren aus minneapolis damit
zum großen sprung ansetzen wollen. so viele positiv besetzte namen und
musikalische bezüge schießen einem da beim hören der ersten songs durch
den kopf: war on drugs treffen auf beach house, band of horses und nen
bischn ariel pink und machen einen auf westcoastpop... tatsächlich macht
die erste albumhälfte irgendwo in diesem musikalischen nirwana aus diskret
verhalltem und psychedelischem sound, der von weit hinten aus deinem
kopf nach vorne schallt, großen spass und schwingt sich an, eines meiner
liebsten langspieler der ersten jahreshälfte zu werden. umso bedauerlicher,
dass den night moves im zweiten teil von "pennied days" etwas
der rote faden abhanden kommt, beziehungsweise das anfänglich exzellente
songwriting etwas zu schwächeln beginnt. komisch, obwohl die musikalische
rezeptur identisch bleibt, aber irgendwie fehlt dem ganzen hier an der
ein oder anderen stelle dann die spielerische leichtigkeit wie auch
melodische eingängigkeit... so bin ich am ende der neun songs wieder
etwas runtergekocht von meiner euphorie und kann so - immerhin - mit
etwas mehr ruhe feststellen, dass night moves mit ihrem zweitling ein
gutes werk gelingt, mit starkem einstieg (höre etwa "carl sagan"
oder "leave your light on") und einer im verhältnis dazu etwas
abfallenden zweiten albumhälfte!
(marco flöß)
night
moves @ world wide web
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