(x2/kobalt label services)
tennant/lowe
knüpfen mit "super" genau dort an, auch soundmäßig, wo sie
mit "electric" 2013 aufgehört haben. stuart price produzierte
erneut. wir tauchen wieder tief ab in die house-disco mit einer reihe
veritabler (club-)hits (vorab-single "the pop kids" (mega!),
"groovy" oder "undertow") und durchgeschnauft wird
nur selten wie im großartigen "the dictator decides" oder
in "sad robot world". schön ist, dass speziell diese ruhigen
momente nicht mehr klingen wie aus dem psb-balladenbaukasten, sondern
neu und frisch und sich nahtlos in diese uptempo-platte einfügen. die
songs sind wohltuenderweise wieder kompakter, was sich sehr gut auf
den fluss der platte auswirkt. kein song überschreitet die 5-minuten-marke
(bei "electric" taten das noch sieben der neun!). leider schaffen
sie es dennoch nicht über die gesamte albumlänge musikalisch wie auch
textlich zu fesseln und die spannung zu halten. hört man die platte
nebenbei, ist es irgendwann "nur noch disco", was ein wenig
schade ist. textlich begeistern fast ausschließlich die genannten ruhigeren
momente, die auch am ehesten ein wenig an ihre alten großtaten gemahnen.
ist's also nun super? teilweise super ist's auf jeden fall. und freunde
des aktuellen sounds dürfen bedenkenlos zugreifen.
benjamin lippert
pet
shop boys @ world wide web
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