(humming records)
irgendetwas
zwischen james blake, "sigur ros", "radiohead",
"aphex twin" und den "kings of convenience" hat
man zu erwarten, wenn man sich das debutalbum von "phoria"
zu gemüte führt. verspielt, verträumt, sphärisch und frickelig schwummern
die elf nummern auf "volition“ vor sich hin. keineswegs aufdringlich,
eher zärtlich und in manchem moment doch aufwühlend beweisen diese briten
aus salisbury, dass sich hier im zarten schulalter bereits drei individuen
gefunden haben, die sowohl mit musikalischem talent als auch mit massig
skills in der produktion aufwarten können. dass sich das ganze dann
nicht nur an den vorbildern abarbeitet, sondern ganz eigene ausmaße
annehmen kann, zeigen vor allem diese momente, die man nach schubladen
suchend als orchestral-house bezeichnen könnte. klicks and cuts bereiten
den song vor, bis dann irgendwann chillwave-teppiche auf gerade beats
treffen, die von sidechain-kompressoren immens gedrückt werden. so hat
das ganze album zwar seine ermüdenden seiten, aber dafür immerhin auch
seine sehr treibenden.
(mw)
phoria
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