shearwater - jet plane and oxbow
(sub pop/cargo)
seit
ihrem tollen werk "rook" aus dem jahre 2008 haben shearwater
immer wieder meinen weg gekreuzt, allerdings ohne das sie dauerhaft
in meinem fokus geblieben wären. so tauchen die texaner um den sänger
und kopf jonathan meiburg auch dieses mal etwas unvermittelt mit einem
neuen langspieler auf und ich darf danach - hoppla - erneut feststellen,
dass seit dem letzten mal bereits schon wieder ein album und eine compilation
mit outtakes und demos releast worden ist ohne das ich davon mitbekommen
hätte. nun denn, der backkatalog ist entsprechend mit 10 alben in 15
jahren beeindruckend gefüllt. insbesondere im rückblick zu und im vergleich
mit früheren releases wird der musikalische entwicklungsweg deutlich,
dem shearwater nun mit "jet plane and oxbow" ein nächstes
kapitel hinzufügen. unüberhörbar haben dabei mit der zeit elektronische
elemente an einfluss gewonnen. gleichzeitig sind sich shearwater treu
geblieben und bewegen sich irgendwo zwischen folk-, indie- und artrock.
meiburg sucht mit seinen songs unverändert die große geste und liebt
das epische hymnische songwriting. auch sein gesang strahlt weiterhin
das besondere etwas aus, dass einem im richtigen moment wohlig unter
die haut fahren oder ans herz gehen kann. allerdings, so richtig überzeugen
kann er mich mit "jet plane and oxbow" nicht. dafür fehlt
vielen tracks eine echte hookline und eine melodie mit besonderen wiedererkennungswert.
über weite strecken bleibt diese album daher blass und läßt mich auch
nachdem ich es mehrmals gehört habe wenig berührt zurück. schade!
(marco flöß)
shearwater
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