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thom hell - happy rabbit

(lost boy records/broken silence)

thom hell - happy rabbitecht mal! thom hell macht mich mit seinem vorgelegten album leider nicht zu einem glücklichen hasen, was hätt ich dafür gegeben! vielmehr vollführt der dreifache norwegische grammy-gewinner zu viele schlenker und packt seine zu songs voll, anstatt sich bei skandinavischen kollegen wie timo räisänen, pelle carlberg oder von mir aus auch moneybrother inspirieren zu lassen und dem einfachen geraden popsong stattzugeben! und dabei geht es erstmal recht vielversprechend los. "1985" ist eine leichte sonnige indiepopnummer mit nem schönen refrain... auch das folgende "famous" kann ich noch mit durchwinken.
danach aber verfestigt sich immer mehr der eindruck auf "happy rabbit", als wolle thom hell unbedingt eine queeneske popoper schreiben. gitarrengegniedel, dass sich bands in den 1970ern bereits hätten sparen können, plötzliche breaks und ebensolche temposteigerungen gehen - zumindest - mir wiederholt auf den wecker. und wenn der songaufbau mal etwas straighter ist, dann gelingt es thom hell nicht überzeugend genug, eine schöne zwingende mitreissende melodie zu schreiben... schade, aber folgerichtig rauscht "happy rabbit" dann ziemlich komplett an mir vorbei!
(marco flöß)

thom hell @ world wide web