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violent femmes - we can do anything

(pias)

violent femmes - we can do anythingwow, gordon gano und brian ritchie haben nach 15 jahren wirklich ein neues album herausgebracht. soundtechnisch hat sich aucxh in 2016 nicht viel verändert. folkiger minimal-punk, nen bißchen blues mit einer prise "hinterland" rock n' roll, so in etwa. textlich werden wieder ein füllhorn an kleinen oder größeren alltagsdesastern erzählt. auf "we can do anything", dem mittlerweile neunten longplayer der band, finden sich zwar nicht solche überhits wie der masturbationsklassiker "blister in the sun" oder "gone daddy gone", aber dennoch einige schöne perlen. es tut gut, wieder dem charakteristischen quengelgesang von gordon gano zu lauschen. und im klangbild hat man nun auch etwas mehr aufgefahren. orgel und bläsersätze wurden vereinzelt eingestreut, überladen aber keineswegs den grundtypischen sound der violent femmes. enden tut die scheibe dann doch mit einem song der evtl. ein klassiker werden könnte: "i'm not done". so soll es sein. die band klingt auch nach 33 jahren keineswegs nach einer abgehalfterten rentnerband sondern auch ohne den großen hit frisch, innovativ und spritzig. das muss man auch erstmal hinbekommen. chapeau!
(benny ruess)

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