ariel
pink hat bereits einen - wie ich finde - erstaunlich langen weg hinter
sich, bis er an diesem punkt - genau hier und jetzt - seines künstlerischen
schaffens, seiner karriere angelangt ist. die ersten veröffentlichungen
mit seinen haunted graffitis reichen bis in die späten 1990er zurück
und fängt man an, sich mit seinem werk näher zu beschäftigen, entsteht
schnell ein großer respekt, ja fast bewunderung für seine langwährende
kompromisslosigkeit fernab jeglicher kommerzieller ambitionen. ohne
frage, ariel pink ist multiinstrumentalist wie freak und kann für sich
und seinen großen musikalischen output ein absolutes alleinstellungsmerkmal
beanspruchen. gleichzeitig ist aber seit dem tollen 2010er album "before
today" (auf dem renommierten 4ad label) auch noch eine andere -
sehr gelungene - entwicklung bei ihm zu beobachten. ariel pink hat nämlich
in den letzten jahren mit "pom pom" und jetzt mit "dedicated
to bobby jameson" noch zwei weitere ungleich zugänglichere und
- im herkömmlichen sinne - songorientierte langspieler veröffentlicht.
dabei kann man wohl konstatieren, dass sein aktuelles album den bisherigen
höhepunkt dieser entwicklung markiert. mehr pop war bisher nie bei ariel
pink und was soll ich sagen? es steht ihm ungemein gut zu gesicht und
überzeugt mich annähernd von vorne bis hinten. das dieses werk dem bereits
verstorbenen singer-songwriter bobby jameson gewidmet ist, ist sicherlich
wichtig zu erwähnen, tritt für mich aber hinter der feststellung zurück,
dass ariel pink hier zu großer form aufläuft und erneut sehr gelungen
seine prog-wurzeln und seinen typischen synthsound transformiert. versteht
mich nicht falsch, ariel pink ist mit "dedicated to bobby jameson"
weit davon entfernt, ein schnödes popalbum abzuliefern... dafür sind
beispielsweise die arrangements einfach zu heterogen und teilweise auch
zu schräg. vielmehr geben sich hier sehr gekonnt prog und lo-fi und
neo-psychedelia mit pop die tasten in die hand. top!
(marco flöß)
ariel
pink hat bereits einen - wie ich finde - erstaunlich langen weg hinter
sich, bis er an diesem punkt - genau hier und jetzt - seines künstlerischen
schaffens, seiner karriere angelangt ist. die ersten veröffentlichungen
mit seinen haunted graffitis reichen bis in die späten 1990er zurück
und fängt man an, sich mit seinem werk näher zu beschäftigen, entsteht
schnell ein großer respekt, ja fast bewunderung für seine langwährende
kompromisslosigkeit fernab jeglicher kommerzieller ambitionen. ohne
frage, ariel pink ist multiinstrumentalist wie freak und kann für sich
und seinen großen musikalischen output ein absolutes alleinstellungsmerkmal
beanspruchen. gleichzeitig ist aber seit dem tollen 2010er album "before
today" (auf dem renommierten 4ad label) auch noch eine andere -
sehr gelungene - entwicklung bei ihm zu beobachten. ariel pink hat nämlich
in den letzten jahren mit "pom pom" und jetzt mit "dedicated
to bobby jameson" noch zwei weitere ungleich zugänglichere und
- im herkömmlichen sinne - songorientierte langspieler veröffentlicht.
dabei kann man wohl konstatieren, dass sein aktuelles album den bisherigen
höhepunkt dieser entwicklung markiert. mehr pop war bisher nie bei ariel
pink und was soll ich sagen? es steht ihm ungemein gut zu gesicht und
überzeugt mich annähernd von vorne bis hinten. das dieses werk dem bereits
verstorbenen singer-songwriter bobby jameson gewidmet ist, ist sicherlich
wichtig zu erwähnen, tritt für mich aber hinter der feststellung zurück,
dass ariel pink hier zu großer form aufläuft und erneut sehr gelungen
seine prog-wurzeln und seinen typischen synthsound transformiert. versteht
mich nicht falsch, ariel pink ist mit "dedicated to bobby jameson"
weit davon entfernt, ein schnödes popalbum abzuliefern... dafür sind
beispielsweise die arrangements einfach zu heterogen und teilweise auch
zu schräg. vielmehr geben sich hier sehr gekonnt prog und lo-fi und
neo-psychedelia mit pop die tasten in die hand. top!