(domino/goodtogo)
drei
jahre nach dem letzten quasi-solo album unter dem namen "avey tare's
slasher flicks" veröffentlicht "animal collective"'s
avey tare sein neues richtiges soloalbum "eucalyptus", auf
das er besonders stolz ist, hat er doch hier den großteil allein gemacht:
schreiben, einspielen, produzieren - und mixen zusammen mit dem band
kollegen deakin.
"eucalyptus" ist noch mehr sowas wie akustisch geraten als
das vorgänger werk. natürlich kann tare seine hauptband nicht verleugnen
– nicht zuletzt wegen seiner prägnanten stimme, die immer ein wenig
überdreht klingt. in den meisten stücken fällt die deutlich hervortretende
akustikgitarre auf. trotzdem blubberts und klapperts im hintergrund.
die abläufe sind schwer fassbar und vorhersehbar. immer scheint irgendwo
irgendetwas zu passieren. gleichzeitig gibt sich die platte ungewöhnlich
ruhig. vielleicht kann man "eucalyptus" am ehestem als "lofi-animal-collective"
auf valium beschreiben.
in jedem fall hat avey tare wieder einmal etwas völlig eigenständiges
und ungewöhnliches geschaffen. das macht es einem – wie auch bei "animal
collective" - nicht unbedingt leicht. aber wenn man sich auf den
sehr interessant abgemischten klangtripp einlässt, lässt sich bei jedem
hören neues entdecken. und irgendwann erschließt sich einem dieses klangmonstrum.
dann aber muss man es einfach lieben!
(volker kindt)
avey
tare @ world wide web
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