(rock
action/pias)
als
die erste - doch recht poppige und eingängige - single "party in
the dark" des mittlerweile neunten albums "every country's
sun" der schottischen postrock-shoegaze-wall of sound-heroes mogwai
im frühling erschien, glaubten einige schon an eine grundlegende stilistische
richtungsänderung. doch weit gefehlt, bei den helden aus glasgow ist
im grunde alles beim alten geblieben.
ok, die synthie-einlagen haben mehr raum als früher bekommen. da funkeln
hier und da sogar schon recht freimütig tangerine dream und schnauss-zitate
durch. insgesamt ist "every country's sun" eines ihrer etwas
unzugänglicheren und auch sehr ruhigen alben geworden. auf eingehende
hooklines wurde weitestgehend verzichtet und auch das brachiale typische
ausbrechen von gitarrenwänden ist diesmal zurückhaltender als früher.
mit dem tollen "crossing the road material" oder "battered
at a scramble" blitzen dann doch liebgewonnende raue shoegaze-postrock
sounds auf die man an ihnen immer so schätzte.
leider finden sich auf "every country's sun" mit "20
size", "don't believe the fife", "1000 foot face"
und "aka47" auch vier richtig schwache songs, die letztlich
nur füllmaterial in der mitte des album zu sein scheinen. da hätte es
eine starke ep vielleicht auch getan?!
nein, dies ist kein schlechtes album. mogwai fans wie ich werden es
sicher schätzen, auch wenn es eines ihrer schwächeren geworden ist.
(benny ruess)
mogwai
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