ist
es nun gut oder schlecht, diese rezension mit ein paar tagen abstand
nach dem eigentlichen veröffentlichungstermin zu schreiben? das wahrscheinlichste
ist, dass selbst das spiegelinterview für mich keinen unterschied mehr
gemacht hat. und es tut mir leid, all ihr vereinigten mozzer dieser
welt, aber eigentlich habe ich es schon länger gewusst... ich bin durch
mit mr. steven patrick morrissey! es gibt wenige künstler, die in würde
und mit anstand gealtert sind (und insbesondere dabei immer noch musikalisch
aktiv und relevant waren). mit abstrichen fallen mir spontan david bowie,
billy bragg und johnny cash ein, morrissey gehört leider nicht dazu!
sicherlich, "you are the carry" war ein famoses unerwartetes
comebackalbum, damals 2004, aber - mit verlaub - dass ist jetzt auch
schon wieder 13 jahre her. seitdem warte ich auf einen nächsten musikalischen
paukenschlag und muss stattdessen irgendwelche statements lesen, die
- wohlwollend - gesagt, mindestens missverständlich formuliert sind
und zu denen man unglaublich viel hinzu oder weg interpretieren muss,
um aussagen von morrissey irgendwie für nachvollziehbar zu halten (von
vertretbar will ich gar nicht reden!). sorry, aber auch damit ist schluss.
ich erwarte von einem fast 60-jährigen mann, der eigentlich wie kein
zweiter die britische indiemusik und -kultur weit über die 1980er jahre
hinaus geprägt hat, dass er sich nicht wie ein pubertierender benimmt
und immer wieder entweder dummes zeug oder eben provozierende und polarisierende
statements von sich gibt! stattdessen sollte sich der herr vielleicht
mal wieder mehr reinhängen und uns - fans - mit besseren alben begeistern.
sicherlich, nie wieder wird es werden wie damals mit den smiths, nur
bleibt auch das neue album "low in high school" - selbst mit
runtergeschraubten ansprüchen - ziemlich blaß. insbesondere das songwriting
ist echt schwach... es fehlt an einigen ecken und enden an der zündenden
melodie und mitreissenden hookline. ja, bestimmt kann man sich dieses
durchschnittliche werk "schön hören", nur ist das die idee?
ich denke doch nicht!
vielmehr ist zu befürchten, dass morrissey - sollte er so weitermachen
- immer mehr von seinen legendären credits verspielt und langjährige
fans sowohl wegen seiner mittelmäßigen musikalischen ergüsse als auch
seiner "großen schnauze" verprellt! bei mir ist es ihm - vorerst
- gelungen! danke auch!
(marco flöß)
ist
es nun gut oder schlecht, diese rezension mit ein paar tagen abstand
nach dem eigentlichen veröffentlichungstermin zu schreiben? das wahrscheinlichste
ist, dass selbst das spiegelinterview für mich keinen unterschied mehr
gemacht hat. und es tut mir leid, all ihr vereinigten mozzer dieser
welt, aber eigentlich habe ich es schon länger gewusst... ich bin durch
mit mr. steven patrick morrissey! es gibt wenige künstler, die in würde
und mit anstand gealtert sind (und insbesondere dabei immer noch musikalisch
aktiv und relevant waren). mit abstrichen fallen mir spontan david bowie,
billy bragg und johnny cash ein, morrissey gehört leider nicht dazu!
sicherlich, "you are the carry" war ein famoses unerwartetes
comebackalbum, damals 2004, aber - mit verlaub - dass ist jetzt auch
schon wieder 13 jahre her. seitdem warte ich auf einen nächsten musikalischen
paukenschlag und muss stattdessen irgendwelche statements lesen, die
- wohlwollend - gesagt, mindestens missverständlich formuliert sind
und zu denen man unglaublich viel hinzu oder weg interpretieren muss,
um aussagen von morrissey irgendwie für nachvollziehbar zu halten (von
vertretbar will ich gar nicht reden!). sorry, aber auch damit ist schluss.
ich erwarte von einem fast 60-jährigen mann, der eigentlich wie kein
zweiter die britische indiemusik und -kultur weit über die 1980er jahre
hinaus geprägt hat, dass er sich nicht wie ein pubertierender benimmt
und immer wieder entweder dummes zeug oder eben provozierende und polarisierende
statements von sich gibt! stattdessen sollte sich der herr vielleicht
mal wieder mehr reinhängen und uns - fans - mit besseren alben begeistern.
sicherlich, nie wieder wird es werden wie damals mit den smiths, nur
bleibt auch das neue album "low in high school" - selbst mit
runtergeschraubten ansprüchen - ziemlich blaß. insbesondere das songwriting
ist echt schwach... es fehlt an einigen ecken und enden an der zündenden
melodie und mitreissenden hookline. ja, bestimmt kann man sich dieses
durchschnittliche werk "schön hören", nur ist das die idee?
ich denke doch nicht!