noel gallagher's high flying birds - who built the moon?

(sour mash records)

okay. das hätte ich nun nicht erwartet. das der ältere der beiden gallagher-brüder in diesen tagen noch ein so gutes album schreiben und veröffentlichen könnte! unüberhörbar entfernt er sich dabei (immer weiter) von seinen - sicherlich mal ganz besonderen - aber irgendwann im weiteren werdegang auch eingeschränkten wurzeln wie musikalischen möglichkeiten von oasis.
"who built the moon?" klingt denn auch ein wenig wie von der leine gelassen. darauf schafft es gallagher, recht unterschiedliche songs zu kreieren ohne das dieses album wie stückwerk auseinanderfiele.
sicherlich, der brite bleibt hier und da der großen (britischen) stadion-rockgeste treu und haut wiederholt ordentlich auf die k.....! "black & white sunshine" lässt am ehesten an glorreiche alte zeiten denken. immer wieder jedoch hat er seinen songs auch ein elektronisches arrangement verpasst (höre z. b. gleich den opener "fort knox" oder "it's a beautiful world") und erinnert damit vielmehr an kasabian und artverwandtes. für eine schöne abwechslung und entspannung sorgen schließlich auch die beiden zwei-minütigen instrumentalstücke "interlude" und "end credits".
tatsächlich macht "who built the moon?" spass beim hören, und es fällt nicht sonderlich schwer, sich vorzustellen, dass es gallagher beim schreiben und einspielen ähnlich gegangen sein dürfte. bockt!

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