(marathon artists/rough trade)
der
"tame impala"-ableger "pond" hat sich auf dem neuen
album "the weather" sehr dem pop zugewandt. weg vom reinen
psych rock hin zu einer scheinbaren leichtigkeit. "scheinbar"
meint hier eine leichtigkeit und ja oberflächlichkeit, die auch viele
"mgmt"-songs ausmacht, so beiläufig poppig sind die arrangements.
"pond" mischen sunshine-poppige melodien mit einer unüberhörbaren
liebe an sounds. es blubbert, es klimpert, die flächen oder streicher
schwellen an, der flanger wabert... die song-abfolgen sind überraschend
und unvorhersehbar. und kurz nach dem ersten eindruck von oberflächlichkeit
sieht man sich mit einer spannenden platte konfrontiert. "pond"
fangen uns mit den melodien und ziehen die aufmerksamkeit auf das, was
sie ausmacht: intelligente gleichermaßen traditionsbewusste wie auch
zeitgemäße psychedelische musik.
zu beginn erwähnte ich "mgmt". ja, ich denke, als referenz
dürfte die us-amerikanische band am besten passen. vielleicht auch die
"flaming lips" (edge of the world, pt2). aber damit können
"pond" ganz sicher leben. wir auch! schöne sommerplatte!
(volker kindt)
pond
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