the sadies - northern passages
(dine alone records)
es
gibt so platten die kann man immer wieder durchdudeln ohne das sie irgendwie
nervig werden. das neue werk "northern passages" der kanadischen
kultband the sadies, die seit mittlerweile über 20 jahren in der nordamerikanischen
musikszenerie herumwurschteln, gehört definitiv dazu.
hier findet sich eine gemengelage aus feinem neo-psychedelic-folk, countryeinflüssen
hin zu und surf, lo-fi und indiepop, die das album wie einen guten sampler
daherkommen läßt. mal poltert man wie auf "another season"
punkig herum, dann entspannt man sich mit "it's easy" wieder
wohlig countryesk dreampoppig (gastgesang übrigens von kurt vile) oder
driftet gänzlich in melancholie ab, welche gerne an die neuseeländischen
mutton birds oder auch midlake erinnert. klar, die szene ist vernetzt
und parallelen kommen da nicht zufällig auf. "northern passages",
das neue werk der beiden brüder dallas und travis good, ist ein feines
solides neo-indie-folkpop-album geworden. bei elf songs schafft es,
auch ohne hits auszukommen und nicht zu langweilen. und obwohl sich
the sadies vor allem aus vergangenen musikalischen strömungen inspiriert
zeigen, wirken sie dabei nie verstaubt oder altbacken.
(benny ruess)
the
sadies @ world wide web
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