(clivage music/caroline)
ja,
die französischen wurzeln kann pascal arbez-nicolas aka vitalic wahrlich
nicht verleugnen. nicht nur die musik von "voyager" spielt
mit allen elementen des french house, wie man ihn von größen wie daft
punk oder justice kennt, sondern auch die ästhetik des artworks spielt
mit allen gängigen klischees des genres: "a cosmic odyssey"
beschreibt sich voyager auf dem cover selber.
vitalic versucht aber mit den bekannten mitteln, neue wege zu gehen.
so bleiben die dancefloor beats nicht auf dem dancefloor, sondern erhalten
in "waiting for the stars" durch david shaws gesang einen
minimal wavigen bis poppigen touch. bei "hans is driving"
wird der vocoder ausgepackt. air wechseln mit alten französischen elektropionieren
wie den jean-michel jarre oder den "droids" ab. "lightspeed"
fängt wie ein druckvoller dancetrack an, entwickelt aber dann durch
spacige sounds eine sphärische dynamik, die so gar nicht zum dancefloor
passen mag.
die große geste, fette sounds durchziehen das ganze album. auch wenn
vitalic neue felder auszuloten sucht, bleibt voyager ein feines french
house album – nicht mehr, aber auch nicht weniger.
(volker kindt)
vitalic
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