atomic neon - remember me
(alice in... / broken silence)
die
essener band "atomic neon" kann bereits auf zehn jahre bandgeschichte
und einige alben zurückblicken, gelten aber immernoch als geheimtipp.
das liegt sicher auch daran, dass sie mit ihrem wave meets goth rock
eher eine niesche bedienen. in einer zeit, in der immer mehr indiebands
sich der stil-elemente jener bands der 80er bedienen, kann sich das
vielleicht ja auch bald ändern.
jedenfalls hört man die großen vorbilder deutlich heraus: "the
cure", "chameleons" und sicher auch die "sisters
of mercy". wavig verhallte gitarren treffen auf ein treibendes
schlagzeug. der gesang klingt tatsächlich wie eine mischung aus "cures"
robert smith und dem "sisters"-sänger andrew eldritch. eine
verträumte atmosphäre entsteht da beinahe von selbst. es gibt viele
bands, die sich daran versuchen. "atomic neon" gelingt der
spagat zwischen heldenverehrung und eigenen ideen aber wirklich gut.
einzig bei "decay" schüttelt es einen und man fragt sich,
was dieser pathos-überladene song voller synthetischer keyboardstreicher
soll. etwas mehr abwechslung täte "remember me" gut, aber
so muss es dann auch nicht sein.
auf jeden fall: weitermachen!
(volker kindt)
atomic
neon @ world wide web
|
|