totenwald - dirty squats & disco lights
(plastic bomb/broken silence)
puh,
das ist schon ein wenig viel klischee, das einem hier bei "dirty
squats & disco lights" aufgetischt wird. angefangen beim namen
über das outfit bis hin zur musik selber. alles ist hier auf klassischen
gothrock getrimmt. aber dennoch: hier macht es sich eine band nicht
leicht, sondern spielt sehr viel live und will durch reine präsenz überzeugen.
das hört man auch der musik an, die sich irgendwo zwischen "skeletal
family" und "kitchen and the plastic spoon" ein feines
plätzchen gesucht hat – inlusive 80er saxophon. die band ist merklich
aufeinander eingespielt und überzeugt einerseits mit guten ideen, andererseits
mit druckvollen arrangements. die texte erinnern mit ihrer breiten gesellschaftskritik
an die britischen punk- oder batcave-bands der frühen 80er jahre.
ja, alles, aber auch wirklich alles an dieser platte ist ein authentischer
tripp in die untiefen des underground - vor allem der britischen inseln
- eben jener zeit. das machen sie alles richtig gut, und man wünscht
ihnen allen erfolg. nur steht zu befürchten, dass sich hierfür derzeit
kein allzu breites publikum finden wird. aber liebe "totenwald",
lasst euch nicht beirren!
p.s.: sympathisches detail: das album gibt es nur digital oder als
vinyl!
(volker kindt)
totenwald
@ bandcamp
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